Der Wasservogel
Der Wasservogel
Interaktive Parade und Kunst-Performance
Die Parade des Wasservogels zieht entlang der Augsburger Kanäle und Wasserwege vom Siebentischwald in die Innenstadt begleitet vom Ensemble Labyrinth der Saxophonistin Nicole Johänntgen. Zum ursprünglichen Wasservogel, inspiriert von der altägyptischen mythologischen Figur Bennu und der Symbiose von Wasser und Musik, des Zyklischen, wie Unvergänglichen, stößt im Laufe der Parade »NUUN – the Subaquatic Bird of the Atlantic« hinzu.
In einer dynamischen Zusammenarbeit zwischen dem in München lebenden portugiesischen Künstler Diogo da Cruz, der Pariser Klangkünstler*in Fallon Mayanja und dem Künstler Sebastian Giussani entsteht mit »The Subaquatic Bird of the Atlantic« eine fesselnde, vielschichtige Skulptur, die eine mythische Präsenz verkörpert. Dieses rätselhafte Wesen, das die Zeit und die Tiefen des Ozeans durchquert, verkörpert das Wesen des Atlantiks – seine unaufhörliche Bewegung, sein pulsierendes Leben und seine ergreifenden Erzählungen über den Verlust. NUUN steht wie eine Wächterin, die sowohl von den Ereignissen an der Oberfläche als auch von den verborgenen Dramen in der Tiefe zeugt. Seine Form geht über eine bloße Skulptur hinaus und ist gleichzeitig ein Klangkörper, der mit den Symphonien des Meeres in Resonanz steht.
Im Roten Tor Park trifft die Parade auf weitere Musikerinnen und Musiker der Gruppe Florence Adooni aus Ghana, einem Beitrag des Ulrichsviertels mit dem Heigel-Rachmuth Ensemble und einem »Waschfest« mit u.a. den Performerinnen Christiane Kuck und Sofía Montenegro Moreno. Im Anschluss ziehen die Wasservögel weiter durch die Altstadt entlang der Kanäle zur Bühne des Water & Sound Festivals im Annahof.
präsentiert in Kooperation mit dem Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg
Der Subaquatic Bird of the Atlantic ist gefördert von »BBK – Verbindungslinien« aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Die vielen verschiedenen Bäche und Kanäle im Stadtwald brachten Trink- und Brauchwasser in die Stadt. Während das Trinkwasser aus Quellbächen stammte, wurde das Brauchwasser in Kanälen vom Lech abgeleitet. Die Wallanlagen am Roten Tor werden zur Freilichtbühne hin von einem Aquädukt begrenzt. Über diese Brücke wurde das Wasserwerk am Roten Tor mit Wasser aus dem Stadtwald im Süden versorgt. Die Kanäle im Lech viertel liefern seit über 1000 Jahren Wasserkraft . Für die vielen Handwerksbetriebe waren die Lechkanäle unverzichtbar, die mithilfe von Wasserrädern ihre Maschinen antrieben.